Ich stehe in der Küche meiner Wohnung, die den Blick aus dem Fenster freigibt. Es ist die Aussicht aus dem Fenster meines Elternhauses.
Die Landschaft verschwimmt und ich sehe Farben, über dem Berg thront ein Kopf, überall sind verschiedene Farben, grell und stark, nicht schwach und pastell, wie oft bei uns. Ich merke, dass es schwer ist zu sehen, diese Welt zu sehen, es verschwindet, ich kann es aber zurückholen. Ich merke, dass das eigentlich die wahre Welt ist. Und wenn ich diese Welt sehe, fühle ich, dass ich in einem Zug sitze. Es ist ein Zug nach Prag, Hlavní Mesto V Praze oder so. Der Hauptbahnhof in Prag. Ich lerne André kennen. Wir unterhalten uns durch eine Art Chat, dann switchen wir auf Laute um, Sprache, Menschliche Sprache. Für ihn ist das alles nichts Neues. Ich weiß, dass wir gleich ankommen, packe meine Sachen, ein Mädchen, sagt etwas zu mir über eine Tasche, die ich dabei habe, es ist eine Stofftasche, in der Kohlen und Kreiden zum Zeichnen sind, sie sagt es zu ihrem Freund und ich nehm es schnell weg, merke dann aber, dass das übertrieben war. Auf einem Teller liegen Gemüsesorten. Einzelne sind von mir, ich frage den Mann, der neben mir steht, was noch mir ist, weil ich mich nicht erinnern kann. Das meiste ist ihm, auch ein kleines zwiebelartiges Stück und kleine Tomaten. Ich merke, dass er mir auch etwas davon geben würde, denke aber dass das ausnutzend wäre. Der Zug hält in einem Vorort (irgendwas mit Linden), es steigen 4-5 Mädchen ein, die sehr cool drauf sind. Der nächste Halt wird Prag sein.
Das Telefon klingelt, ich wache auf.
Der Traum ist noch nicht vorbei.
Weder so, noch so.
18.02.2010 – Traum von alternativer Realität
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