Irgendwie kam ich drauf: Vor einiger Zeit gab es einen sogenannten Amok-Lauf in Winnenden. Tim Kretschmer war der Täter.
Bei diesem Amoklauf wurden ausschließlich Mädchen und junge Lehrerinnen getötet (14 Frauen), bis auf einen bei Frauen sehr beliebten jungen Mann. Danach erschoss er sich selbst.
Dass dieser Amoklauf aus Frauenhass stattfand ist für mich unumstritten.
Ein paar Tage später gab es einen verhinderten Amoklauf. Tanja Otto stellte sich der Polizei, nachdem sie einer Schülerin einen Finger abschnitt. Überall wurde der Amokalarm betont, man wollte in die Medien bringen, dass es angeblich auch Frauen gibt, die Amoklaufen.
Ist für mich jetzt eher albern.
Eine der wirklich wenigen, und die einzige mir bewusst bekannte und ernstzunehmende Amokläuferin ist für mich Brenda Ann Spencer, die 1979 mit den Aussagen „I don’t like Mondays“ (wegen welcher Aussage auch das weltbekannte Lied „I Don’t Like Mondays“ von Bob Geldorf“ entstand) und „the children looked like a herd of cows standing around, it was really easy pickings“ 2 Menschen umbrachte und 9 Verletzte.
Es zeigt sich: Die Täter_innen sind meist Männer mit aggressions- und konfliktgehemmter Persönlichkeit. Typisch sei, dass es sich bei Amokläufen nicht um Affekthandlungen (relativ spontanen, vom Täter nicht kontrollierbaren Handlungen aus starken Gefühlen heraus) handelt, sondern vielmehr um eine Folge allmählicher Entwicklung gewalttätiger Gedanken und Fantasien.
Woher das alles kommt, werde ich hier heute nicht aufdecken.
Aber eine Frage hätte ich: Was wurde eigentlich aus Tanja Otto?